Viele
Hobbysportler trinken falsch
Nicht zu unterschätzende Gefahr: Flüssigkeitsverlust bei Sport und Spiel
Trinken, wenn man sich bewegt. Aber bitte das richtige: vorzugsweise
Mineralwasser und Fruchtsäfte.
Beim längsten Tenniseinzel in der Geschichte des Daviscup (6 einhalb Stunden)
zwischen Boris Becker und John McEnroe verlor Boris Becker über fünf Liter
Flüssigkeit. Er konnte dieses Match nur deshalb überstehen, weil er in den
Pausen die "Boris Becker Mischung" aus Mineralwasser, Vitaminen und
Mineralstoffen zu sich nahm. Viele Hobbysportler schwören heute auf
sogenannte Sportgetränke - in vielen Fällen aber genügt schon das
reichliche Trinken von Mineralwasser. Das allerdings muß sein. Schon nach
einer Stunde mittlerer Anstrengung kann der Körper bis zu einem Liter
Schweiß verlieren. Bei intensiver Belastung wie z.B. Hitze kann der
Flüssigkeitsverlust bis zu drei Litern pro Stunde gehen. Eine
Leistungsabnahme tritt aber bereits bei einem Flüssigkeitsverlust von 1,2
Litern pro Stunde auf.
Mit jedem Tropfen Schweiß verliert der Körper aber nicht nur Flüssigkeit,
sondern Mineralstoffe und Spurenelemente, die den Stoffwechsel auf Trab
halten. Die Folge: Zell- und Muskelaktivitäten lassen nach, es kommt zu
Abgeschlagenheit und Schwäche bis hin zu Muskelkrämpfen, die durch
Kaliummangel ausgelöst werden. |
Nur wer regelmäßig Mineralstoffe, wie
Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Spurenelemente wie Eisen und Jod zu sich
nimmt, kann seine Gesund- heit und Leistungsfähigkeit aufrechterhalten.
Ein ideales Sportlergetränk ist z.B. eine Mischung aus Apfelsaft und
Mineralwasser im Verhältnis 1:3. Es ist preisgünstig, isoton und hält
schlank, da Mineralwasser hundertprozentig kalorienfrei ist.
So
trinkt man richtig beim Sport:
Vorher:
Rechtzeitig
die Flüssigkeitsdepots auffüllen! Bis zu einer halben Stunde
vor dem Sport ca. einen halben Liter trinken, z.B. Mineralwasser oder Fruchtsaftschorle.
Während:
Auch (ggf. im Wettkampftraining) hier wieder Mineralwasser oder Fruchtsaft- schorle.
Aber das ist auch von der Sportart abhängig. Ein Marathonläufer
hat einen anderen Bedarf wie ein Karateka. Es ist nicht so, dass man nicht
einen Fuß in ein Dojo setzen kann, ohne jede 5 min. eine Druckbetankung
sicher- zustellen. Der Körper hat Depots, "leeren" und "nähren"
ist hier die normale Regel. Von Krämpfen geschüttelte Karatekas
sind nicht die Regel, beim "Iron-Man" auf Hawai kann das aber der Fall
sein.
Danach:
Dem
Flüssigkeitsverlust entsprechend zusätzlich trinken: nicht zu
hastig, nicht zu kalt und nicht zu heiß. Empfehlenswert: Mineralwasser,
Fruchtsaftschorle, Milchmixgetränke. |